Worin unterscheiden sich NVIDIA G-SYNC, AMD FreeSync und Intel Adaptive Sync voneinander?

Alle drei Technologien zielen darauf ab, Tearing zu vermeiden und die Bildwiedergabe flüssiger zu gestalten. In der Praxis gibt es jedoch wichtige Unterschiede bei Voraussetzungen, Kompatibilität und Rückmeldung im Betrieb:

GPU-Modus

G-SYNC funktioniert nur, wenn die Bildausgabe direkt über die NVIDIA-GPU läuft. Das ist entweder im „dGPU-only“-Modus oder mit Advanced Optimus der Fall.

FreeSync setzt voraus, dass NVIDIA Optimus aktiviert ist und die Bildausgabe über die integrierte AMD-Grafik erfolgt. Intel Adaptive Sync benötigt ebenfalls aktives NVIDIA Optimus, wobei die Bildausgabe über die Intel-Grafik erfolgen muss.

Spiele-Kompatibilität

G-SYNC ist weitgehend unabhängig von der genutzten Engine. Solange das Spiel nicht auf feste Frameraten begrenzt ist, funktioniert G-SYNC in den meisten Fällen zuverlässig.

FreeSync und Intel Adaptive Sync basieren auf Windows-Standards. Je nach Engine oder Umsetzung im Spiel kann die Unterstützung variieren (siehe Artikel).

Statusanzeige 

G-SYNC und FreeSync bieten im jeweiligen Treiber (NVIDIA Control Panel bzw. AMD Radeon Software) eine klare Anzeige, ob die Hardware-Anforderungen erfüllt sind. Intel Adaptive Sync zeigt den Status zwar im Intel Graphics Command Center, aber ohne direkte Bestätigung, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind.

G-SYNC zeigt beim Spielstart ein Logo auf dem Bildschirm an, wenn es aktiv ist. FreeSync und Intel Adaptive Sync bieten hingegen keine visuelle Rückmeldung. Ob die Technik aktiv ist, lässt sich meist nur daran erkennen, ob Tearing auftritt.

Übersicht

Diese Tabelle fasst die o.g. Informationen noch einmal zusammen: